
Bild 1: Blattwerk des Hopfens (Humulus lupulus)
Bonn, der 19.12.2024
„Hopfen und Malz, Gott erhalt‘s“
Am 19.12.24 referierte Hans-Joachim Schirmer im MKB über die Bierher- stellung. Er hatte von 1969 bis 1972 den Beruf Brauer und Mälzer in der Kölner Brauerei Gebr. Sünner gelernt und später in der Richmodis Brauerei gearbei- tet.
Zu Beginn gab es eine kurze Einführung, wie man zu Hause unkompliziert Bier brauen kann. Dann wurden die Rohstoffe zur Bierherstellung vorgestellt. Wasser, Gerste, Malz, Hopfen und Hefe. Analog der Ausbildungsschritte des Brauereilehrlings, wurden dann die einzelnen Stadien der professionellen Bierherstellung in Wort und Bild vorgetragen.
Wie in der Mälzerei aus Gerste Malz wird und dann aus dem Malz in der Brauerei Bierwürze entsteht, was mit dem Hopfen passiert und was später die Hefe im Gärkeller mit der Würze macht. Auch über die verschiedenen Biersorten wurde gesprochen, über die unterschiedlichsten Bierflaschenformen, große Brauereien und Konzerne und zuletzt wurde dann das Reinheitsgebot besprochen.
Danach konnten die Teilnehmer Proben von Hopfen, Hopfenpellets, Gerste, Malz und Bierhefe anschauen und anfassen.
Dann betrachteten wir mit dem Mikroskop Hefezellen aus einem Gäransatz des Referenten. Erstaunlicherweise sahen wir neben den kleinen Hefezellen noch deutlich größere Stärkekörner (Verunreinigung!).
Dr. Horst Wörmann (MKB) zeigte ein kurzes Video, indem wir Mikroskopaufnahmen sehen konnten, wie durch das Einwirken eines Laserstrahls eine einzelne, lebende Hefezelle in einem Medium zwischen vielen Hefezellen an einem Punkt fixiert werden konnte (optische Pinzette).